Über die Migros
Geschichte
Mit kaufmännischem Genie, einer ausdauernden Kämpfernatur, kühnen Ideen und einem starken Sinn für soziale Verantwortung prägte Gottlieb Duttweiler die jüngste Wirtschaftsgeschichte unseres Landes.
Gottlieb Duttweiler kam am 15.8.1888 in Zürich zur Welt. Nach einer kaufmännischen Lehre beim Kolonialwarenhändler Pfister & Sigg wurde er zehn Jahre später Partner derselben Firma, für die er häufig im Ausland unterwegs war.
1923 wurde die Firma Sigg & Duttweiler liquidiert, worauf Gottlieb Duttweiler mit seiner Frau Adele nach Brasilien auswanderte, um dort eine Kaffeeplantage zu führen. Das ungewohnte Klima setzte dem Vorhaben aber schon nach einem Jahr ein Ende.
Zurück in der Schweiz verarbeitete Gottlieb Duttweiler seine in all den Jahren im Handelsgeschäft und als Kaffeepflanzer gesammelten Erfahrungen.
Ihm schwebte eine Verkaufsorganisation ohne Zwischenhandel vor: eine direkte "Brücke vom Produzenten" zum Konsumenten. Am 15.8.1925 gründete er zu diesem Zwecke die Migros AG. Die "Brücke" wurde dabei zum Symbol und Markenzeichen der Migros. Mit einem Startkapital von 100'000 Franken kaufte Gottlieb Duttweiler fünf Ford-T-Lastwagen und bestückte diese mit sechs Basisartikeln (Kaffee, Reis, Zucker, Teigwaren, Kokosfett und Seife), die er zum Teil bis zu 40 % günstiger als die Konkurrenz anbot.
Damals ahnte noch niemand, dass mit diesen rollenden Verkaufswagen eine Fahrt von zeitgeschichtlicher Bedeutung für die Schweiz begann. Heute ist die Migros der grösste Detailhändler der Schweiz und zählt zu den 500 grössten Firmen der Welt.